Frauen in Konfliktgebieten – Webinar

Ein absolut spannendes und empfehlenswertes Event. Betroffene Frauen aus vielen Ländern – insbesondere aus dem globalen Süden- kommen in Kurzberichten authentisch zu Wort!

Mittwoch, 19. März 2025, 12:00 Uhr, Webinar, Zur Teilnahme anmelden
Lassen Sie uns am 19. März zusammenkommen, um zuzuhören, zu lernen und Maßnahmen zur Unterstützung der Frauen in Konfliktgebieten auf der ganzen Welt zu ergreifen.
unsere  Empfehlung zum Frauenkampftag dazu: "„Nieder mit dem Imperialistischen Feminismus“ – antirassistisch und internationalistisch" 

Am 19. März um 12 Uhr ET findet eine wichtige Veranstaltung statt, um den Stimmen von Frauen Gehör zu verschaffen, die von Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt betroffen sind. Das Webinar „Frauen in Konfliktzonen“, gesponsert von World BEYOND War, Southern Anti-Racism Network, International Peace Bureau, Convention for Pan-Africanism and Progress (CPP) und CODEPINK, soll die tiefgreifenden Auswirkungen des Krieges auf Frauen und Kinder beleuchten und Maßnahmen zur Abschwächung dieser Auswirkungen diskutieren.

Sponsoren

An dem Webinar nehmen Redner aus einer Vielzahl von Ländern teil, darunter Weißrussland, Kamerun, die Demokratische Republik Kongo, Gaza, Libanon, Mosambik, Nigeria, Südkorea, Sudan und Syrien. Jeder Redner hat fünf Minuten Zeit, um seine Erfahrungen und Erkenntnisse zu den besonderen Herausforderungen zu teilen, denen Frauen und Kinder in ihren jeweiligen Regionen aufgrund anhaltender Konflikte gegenüberstehen. Diese Plattform dient nicht nur dazu, Geschichten zu teilen, sondern auch als Aufruf zu globaler Solidarität und Unterstützung bei der Beendigung der Gewalt und der Förderung des Friedens.

Rednerinnen und ihre Beiträge
Frauen aus verschiedenen Konfliktgebieten berichten aus erster Hand über die Kämpfe und die Widerstandskraft der Menschen, die mitten im Krieg leben. Ihre Aussagen werden die physischen, emotionalen und sozialen Belastungen hervorheben, die bewaffnete Konflikte für Frauen und Kinder bedeuten, die während solcher Krisen oft zu den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen gehören. Die Rednerinnen werden auch über Initiativen und Bemühungen sprechen, die in ihren Gemeinden unternommen werden, um Sicherheit, Heilung und langfristigen Frieden zu fördern.

Anerkennung afrikanischer Herkunft: UN-Dekade
Dieses Webinar findet während der zweiten UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2025–2034) statt, die sich auf „Anerkennung, Gerechtigkeit, Entwicklung“ konzentriert. Die Überrepräsentation afrikanischer Länder in der Liste der Konfliktzonen unterstreicht die dringende Notwendigkeit gezielter Bemühungen und Interventionen zur Bekämpfung der systemischen Probleme, die Gewalt und Instabilität in diesen Regionen aufrechterhalten. Das Webinar zielt darauf ab, auf diese Probleme aufmerksam zu machen und Unterstützung für afrikanische Frauen und Kinder zu mobilisieren, die die Hauptlast von Kriegen und Konflikten tragen.

AKtuell  zu den deutschen Kriegskrediten: "Verschuldungsorgie für „Kriegstüchtigkeit“ kann mit grün reaktionärem Sahnehäubchen durchgewunken werden"

Lautsprecher

WEISSRUSSLAND: Olga Karatch

KAMERUN: Cyrille Rolande Bechon

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO (DRK): Raissa Kasongo und Yvette Mushigo

GAZA/PALÄSTINA: Hanan Awwad

LIBANON: Hala Kilani Hala und Shirine Jurdi

MOSAMBIK: Namatama Sakabilo

NIGERIA: Zullaihat Muhammad Ohiare

SÜDKOREA: Cho Young-mi

SUDAN: Reem AbbasSYRIEN: Oula Ahma

Unterstützende Organisationen

Die Organisatoren des Webinars „Frauen in Konfliktzonen“ laden Organisationen ein, diese wichtige Veranstaltung zu unterstützen und zu fördern. Unterstützende Organisationen werden gebeten, bis zum 15. März Fragen an die Redner einzureichen, um die Möglichkeit zu haben, direkt mit den Frauen in Kontakt zu treten, die ihre Geschichten erzählen werden. Diese gemeinsame Anstrengung soll ein tieferes Verständnis der globalen Auswirkungen von Konflikten auf Frauen und Kinder fördern und konkrete Schritte identifizieren, die unternommen werden können, um Gemeinschaften in Konfliktzonen zu unterstützen.

Unterstützen Sie uns hier 

 Organisationen: 

Das Webinar „Frauen in Konfliktzonen“ bietet eine wichtige Gelegenheit, direkt von den Betroffenen des Krieges zu hören und ihre Stimme auf internationaler Bühne zu Gehör zu bringen. Durch die Unterstützung und Teilnahme an dieser Veranstaltung können Organisationen und Einzelpersonen gleichermaßen zu einer breiteren Bewegung beitragen, die darauf abzielt, Gewalt zu beenden, Frieden zu fördern und sicherzustellen, dass die Rechte und das Wohlergehen von Frauen und Kindern in Konfliktzonen gewahrt werden.

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CDU/SPD planen soziale Gemeinheiten an Frauen – für mehr Geld für Aufrüstung – Heraus zum Frauenkampftag (3)

„Klar ist, dass Deutschland und die EU erheblich mehr in die Aufrüstung investieren müssen, was zwangsläufig Einsparungen an anderer Stelle erfordert.“ [1]https://www.wa.de/wirtschaft/deutschland-steht-vor-harten-sparmassnahmen-kuerzungen-bei-elterngeld-und-rente-im-fokus-93604166.html

CDU und SPD diskutieren dabei insbesondere soziale Gemeinheiten an Frauen. Wirtschaftsexperten liefern die Vorlagen dazu. So favorisiert der Chef des IFO Instituts die vollkommene Abschaffung des Elterngeldes, das zur Abfederung von Einkommensverlusten nach der Geburt ausgezahlt wird. Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer sieht die Problematik:„Wir wollen diese Frauen nicht für den Arbeitsmarkt verlieren, wollen aber gleichzeitig auch nicht, dass diese Frauen sich gegen Kinder entscheiden.“ Als Kompromiss dürfte das Elterngeld halbiert werden. Denn irgendwoher muss “ das Geld für die Bundeswehr ja herkommen.“

Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen favorisiert die Streichung der Mütterrente und  Rente mit 63 . Die Mütterrente erhalten Frauen zum Ausgleich von Kindererziehungszeiten, die vor 1992 Kinder geboren haben. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wären von einer Streichung etwa neun Millionen Frauen betroffen, die im Durchschnitt 107 Euro weniger Rente erhalten würden,

Update 9.3.25:  Die Sondierung der Koalitionäre ist vorerst bei der Mütterrente nicht den Wirtschaftsexperten gefolgt und hat stattdessen die Mütterrente für Kinder vor 1992 sogar leicht verbessert. Wo die Koalitionäre das Geld herholen wollen bleibt indessen mehr als vage. 

Aber das ist sicher nicht das Ende des Kahlschlags. Erst waren es 200 Milliarden neue Sonderschulden, dann 300, dann 500 dann 700 und seit Sonntag ist von 900 Milliarden Euro Sonderschulden die Rede. Jeweils die eine Hälfte für das Militär direkt, die andere Hälfte für ein sogenanntes Infrastrukturprogramm über die Jahre verteilt.

AKtuell  zu den deutschen Kriegskrediten: "Verschuldungsorgie für „Kriegstüchtigkeit“ kann mit grün reaktionärem Sahnehäubchen durchgewunken werden"

Wer bei diesem Infrastrukturprogramm mehr an „Soziales“ denkt, hat das Ganze noch nicht verstanden. Wer genauer hinschaut kann erkennen, daß auch das Infrastrukturprogramm in weiten Teilen dazu dienen soll, Deutschland kriegstüchtig zu machen. Es sollen nämlich vorrangig solche Brücken und Straßen instand gesetzt werden, damit dort die Panzer nach Osten rollen können. Im Gesundheitswesen sollen Strukturen für den Kriegsfall geschaffen bzw. erweitert werden, die eher noch die zivile Gesundheitsversorgung weiter belasten. Besondere Schwerpunkte bilden der Ausbau von Bunkeranlagen, Heimat- und Katastrophenschutz… Und so weiter…..und so weiter. Pustekuchen wer sich da echt Nennenswertes für den Wohnungsbau, für mehr Frauenhäuser oder die Renovierung kaputter Schulen erhofft.

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz wurde die Richtung vorgegeben: Deutschland muss aufgrund seiner geografischen Mittellage mit höchster Priorität als militärisches Aufmarsch- und Durchmarschgebiet fit gemacht werden. [2]Handelsblatt 28.1.2025: „Deutschland muss der Rolle als Durchmarschgebiet gerecht werden“

Ein beliebtes Weichspülargument: Infrastrukuturen wie Straßen und Schienen usw. dienten ja auch der Zivilgesellschaft. Da lässt sich nur antworten: Wegen der Panzer wohl mehr Straßen als Schienen – Kampf um mehr öffentlichen Verkehr war denn da mal. Und es wird kaum halb Deutschland in Zukunft gen Osten in Urlaub fahren wollen.

Für Militarisierung soll die Schuldenbremse permanent und nach oben hin unbegrenzt gelockert werden. Das Budget für Infrastrukutur ist einmalig, begrenzt und über bis zu 10 Jahre verteilt. In Summe eine bisher historisch einmalige Neuverschuldung in Höhe von mehr als 2 Billionen Euro.

Die durch diese Mammutverschuldung losgetretene Inflation trifft dann uns alle, aber überproportional wieder Frauen. Seien es Alleinerziehende Mütter oder Rentnerinnen, die heute schon in Altersarmut leben.

Ganz zu schweigen davon, daß dieser Aufrüstungskurs die Kriegseskalation auf die Spize treibt, bei der am Ende wieder ganz Deutschland mit dieser ganzen Infrastruktur in Schutt und Asche versinken kann. Und Krieg, das ist das Schlimmste, was gerade Frauen passieren kann. Aber immerhin, vor allem die Besitzer des militärisch-industriellen Komplexes haben sich ja schwindelig verdient.

Am 8.März können wir zeigen, was wir von diesen Plänen halten! Auf zum Protest!

Down with Imperialist Feminism“ Berlin Unter den Linden 21, 14 Uhr

feministisch, solidarisch, gewerkschaftlichBerlin, Oranienplatz 12:30 Uhr

Titelbild, Collage und Fotos Peter Vlatten

References

References
1 https://www.wa.de/wirtschaft/deutschland-steht-vor-harten-sparmassnahmen-kuerzungen-bei-elterngeld-und-rente-im-fokus-93604166.html
2 Handelsblatt 28.1.2025: „Deutschland muss der Rolle als Durchmarschgebiet gerecht werden“

Die betrogenen Betrüger

Von Klaus Dallmer

26.2. 2025

Collage: Jochen Gester

Das oberste Ziel der USA im Ukrainekonflikt ist erreicht. Die Gräben zwischen Westeuropa und Russland sind so tief wie nie. Dass den USA eine bedrohliche eurasische Konkurrenz entsteht, ist undenkbar geworden.

Nun zeigt sich, dass das gemeinsame Vorgehen von EU und USA im Ukrainekrieg auf einer nur scheinbaren, zeitweisen Übereinstimmung der Interessen beruhte.

Im sicheren Glauben an die Zuverlässigkeit der amerikanischen Brüder, die die Ukraine schon seit Jahrzehnten militärisch aufgerüstet haben, haben unsere Moralapostel der Ukraine die europäische Freiheit versprochen und sie in den Regimewechsel und die Konfrontation mit Russland getrieben.

Die USA brechen den Krieg wohl ab: eine weitergehende Schwächung und Destabilisierung Russlands, ein Regimechange, ein Zerfall mit Zugriffsmöglichkeiten des amerikanischen Kapitals ist momentan unerreichbar. Warum sollte man da noch mehr Milliarden reinpumpen? Und Russland noch weiter China in die Arme zu treiben, ist für die amerikanischen Ziele kontraproduktiv. Aus der sich vertiefenden Allianz mit China müssen die USA Russland wieder herauslösen. Ihren Krieg gegen China zum Erhalt ihrer Weltdominanz können sie nur führen, wenn die russischen Atomwaffen dabei nicht zum Einsatz kommen.

Enttäuscht stehen unsere freiheitsliebenden EU-Politiker, allen voran die deutschen, vor den Scherben der schönen einträglichen transatlantischen Allianz. Die Arbeitsteilung von EU-Erweiterung und amerikanischer NATO-Drohung hatte so gut funktioniert. Nun schnappen die USA dem westeuropäischen Kapital auch noch die Beute vor der Nase weg, zuerst mit einem erpresserischen Rohstoffdeal. Bleibt nur noch das Gestrampel um die Gewinne beim Wiederaufbau. Den unprofitablen Teil des Wiederaufbaus und die ebenso unprofitable Sicherung des kommenden Friedensabkommens werden die Europäer übernehmen dürfen. Die EU-Helden und Heldinnen sind in keiner schönen Position: um ihre Chancen zu wahren – und für einen Platz am Katzentisch bei den Verhandlungen – müssen sie versuchen, die amerikanische Ukrainehilfe zu ersetzen. Noch tun sie so, als könnten sie den Krieg weiterführen lassen, obwohl die Mehrheit der Ukrainer das nicht mehr will, obwohl jedermann weiss, dass die ukrainischen Ostgebiete und die Krim nicht für die EU und die ukrainischen Oligarchen rückerobert werden können.

Und der große blonde Dealmaker kann jederzeit mit dem Entzug des atomaren Schutzschildes drohen. Erfolg beim Betteln um den Verbleib der USA in der NATO scheint nur möglich, wenn die Militärausgaben radikal hochgefahren werden; für Käufe hauptsächlich in den USA, bitteschön. Mit den Ausgaben gehen die EU-Politiker das Risiko schwerer sozialer Konflikte ein. Als Ursache führt man dem vertrauensseligen Volk den Popanz der angriffslüsternen russischen Oligarchen vor, als könnten diese Westeuropa erobern und die Aktienmehrheiten stehlen. Dagegen braucht man dann die europäische, die eigene, die deutsche Atombombe.

Jahrelang haben unsere Meinungsmacher und Politiker aller Welt moralischen Sand in die Augen gestreut, um ihre Profitinteressen zu verbergen, für die sie die Ukrainer haben sterben lassen; jetzt zappeln sie wie Fische im Netz der amerikanischen „Verbündeten“. Vasallen werden eben wie Vasallen behandelt.

26.Februar 2025

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