Keine Linke ohne Ramsy! Keine Linke ohne Widerstand und Solidarität mit Palästina!

 Ramsis Kilani wurde Ende 2024 aus der Partei Die Linke ausgeschlossen . Wir berichteten ausführlich über den Fall. Am 11. Oktober 2025 wird sein Parteiausschluss vor dem Bundesschiedsgericht erneut verhandelt.
Aufruf und Stellungnahme LAG Palästinasolidarität, Die Linke Berlin

Kommt zur Soli-Kundgebung:
Samstag,11.10.2025 um 9 Uhr
Karl Liebknecht HauS
Kleine Alexanderstraẞe 28
10178 Berlin

DIE PARTEI BRAUCHT EINEN NEUEN INTERNATIONALISTISCHEN UND SOZIALISTISCHEN DISKURS

Mit seiner Position für Demokratisierung, Gleichstellung und ein friedliches Zusammenleben jüdischer und palästinensischer Menschen vertritt Ramsy – wie viele andere Parteimitglieder – eine vom Parteiprogramm abweichende Position zur ethnisch getrennten Zweistaatenlösung“. Diese gilt im Übrigen längst als unrealistisch und wird von Israel ohnehin abgelehnt. Staaten haben kein Existenzrecht, Menschen haben das Recht zu existieren!

WER ENTSCHEIDET, WAS TERROR IST?

Die Verurteilung von palästinensischem Widerstand als Terror, während Israel ein mörderisches Apartheitssystem aufrechterhält und vor unseren Augen einen Genozid durchführt, bedient ein rassistisches Narrativ.
Wir stehen hinter unserem Genossen Ramsis Kilani und verteidigen mit ihm das Recht der Unterdrückten, sich gegen ihre Unterdrücker zu wehren.

VERTEIDIGUNG DESVÖLKERRECHTS

Das Völkerrecht sichert einem Volk unter Besatzung das Recht auf bewaffneten Widerstand zu. Palästina darf sich militärisch wehren. Das kann man gut finden – oder schlecht: Aber in einer pluralistischen und Sozialistischen Partei muss es möglich sein, völkerrechtlich legitimierte Positionen zu vertreten.
Allerdings: Für uns als LAG ist das bürgerliche Recht nicht das Maẞ aller Dinge, sondern die Interessen der internationalen Arbeiter*innenklasse und aller unterdrückten Völker weltweit.

ANGRIFF AUF UNS ALLE

Das passiert alles, während in der Gesellschaft über Aufrüstung und Wehrpflicht diskutiert wird und der Druck auf unsere Partei steigt ‚regierungsfähig‘ zu werden. Wir wollen keine Beteiligung an einer Regierung, die Kürzungen verwaltet und Bomben schickt. Die Linke ist in Opposition zu diesen Verhältnissen gegründet worden. Nicht wir müssen uns verändern, wir müssen das System verändern!

RAMSY IST NICHT ALLEIN

Als LAG Palästinasolidarität stehen wir an der Seite der Unterdrückten. Solidarität ist internationalistisch und gilt dem Widerstand gegen Imperialismus, Krieg und Besatzung. Daraus leitet sich sich Ramsis politische Position ab – genauso wie die vieler Genoss*innen in der Partei. Die damalige Begründung der
Schiedskommission ist undurchsichtig und beruft sich auf kein Parteiprogramm, sie scheint ausschlieẞlich politisch motiviert zu sein und das ist ein Skandal!

WAS IST PASSIERT?

Unser Genosse Ramsis Kilani wurde Ende 2024 aus unserer Partei Die Linke ausgeschlossen. Der Grund: Er würde gegen die Grundsätze der Partei verstoẞen. Der Ausschluss bezieht sich auf die „Zweistaatenlösung“ und das „Existenzrechts Israels“. Am 11. Oktober 2025 wird sein Parteiausschluss vor dem Bundesschiedsgericht erneut verhandelt.


Kommt zur Soli-Kundgebung:
Samstag,11.10.2025 um 9 Uhr Karl Liebknecht Haus Kleine Alexanderstraẞe 28 10178 Berlin

Stopp Chat Control – Stopp Staatliche Totalüberwachung!

Der Messenger Dienst Signal hat angekündigt, den europäischen Markt zu verlassen, wenn Chat Control in der EU beschlossen wird und sich keine Wege ergeben, sich dieser „anlasslosen Massenüberwachung der privaten Kommunikation“ zu verweigern. Denn Chat Control macht Schutz der Privatsphäre und vertrauliche Kommunikation unmöglich.

„Wenn wir vor die Wahl gestellt würden, entweder die Integrität unserer Verschlüsselung und unsere Datenschutzgarantien zu untergraben oder Europa zu verlassen, würden wir leider die Entscheidung treffen, den Markt zu verlassen“, sagte Meredith Whittaker der Nachrichtenagentur dpa. [1]https://netzpolitik.org/2025/anlasslose-massenueberwachung-messenger-signal-wird-deutschland-verlassen-wenn-chatkontrolle-kommt/#netzpolitik-pw

Der EU-Rat (also die Mitgliedsstaaten) hat das Projekt 2024 nicht beschlossen, weil der Protest zu groß war – aber die Kommission versucht es jetzt wieder. Die Debatte lief im Hintergrund ständig weiter.

Eines ist klar: Kommt die Chatkontrolle, wird es keine verschlüsselte und sichere Kommunikation mehr geben. Am 14. Oktober wird in der EU zur Chatkontrolle erneut abgestimmt.

Die Ampel hatte sich durchgerungen, gegen das fast von allen Fachleuten und den meisten Demokratischen Verbänden abgelehnte Vorhaben zu stimmen. Aber die neue Bundesregierung hält sich bedeckt. Weder das Innenministerium noch das Justizministerium noch der „Digitalminister“ äußern sich dazu, wie die deutsche Position im EU-Rat sein wird. Was befürchten lässt, dass die digitale Totalüberwachung klamm und heimlich durchgewunken werden soll.

Datenschützer – auch die Bundesbeauftragte für Datenschutz – Netzpolitik.org, demokratische NGOs, Wissenschaftler, Journalistenverbände, Netzaktivisten, IT-Sicherheitsforscher schlagen Alarm. Etliche Bürgerinitiativen wie das Bürgerforum Bergstraße versuchen aufzuklären und zu mobilisieren. [2] … Continue reading

Was steckt hinter der Chatkontrolle?

Offiziell geht es um den „Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch“. Die EU-Kommission – konkret Kommissarin Ylva Johansson – hat 2022 einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der Online-Dienste (wie WhatsApp, Signal, Telegram, Threema, E-Mail-Provider usw.) verpflichten würde:

  • alle Chats, Bilder und Videos automatisch zu durchsuchen,
  • nach bekanntem und unbekanntem Missbrauchsmaterial (CSAM) zu fahnden,
  • und verdächtige Inhalte an eine EU-Zentralstelle zu melden.

Das Ganze soll direkt auf den Geräten der Nutzer passieren („Client-Side-Scanning“) – also bevor die Nachrichten überhaupt verschlüsselt werden.

Wo liegt das Problem?

Totale Überwachung unter dem Deckmantel des Kinderschutzes

Klingt moralisch unangreifbar – wer will schon gegen Kinderschutz sein? – aber der Mechanismus ist brandgefährlich:

Um verhältnismäßig wenige Kriminelle zu erwischen, müssten alle Bürger überwacht werden.

Das ist das digitale Äquivalent zu:

„Wir öffnen jeden Brief, um sicherzugehen, dass keiner etwas Illegales schreibt.“

Damit fällt das Prinzip der vertraulichen Kommunikation – das Fundament einer demokratischen Gesellschaft.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird ausgehöhlt

Signal, WhatsApp, Threema, ProtonMail usw. leben davon, dass nicht einmal die Anbieter selbst die Inhalte lesen können.
Wenn aber auf dem Gerät ein Scanner läuft, bevor verschlüsselt wird, ist das wie ein Trojaner im eigenen Wohnzimmer.
Technisch: Die Nachricht wird vor dem Senden gescannt, also ist Verschlüsselung faktisch nutzlos.

Fehlerquoten, Missbrauch, Zensur

Automatisierte Systeme können keine Kontextunterschiede verstehen.

  • Familienfotos, harmlose Nacktbilder, Satire, Aktivismus – alles kann fälschlich gemeldet werden.
  • Falsche Anschuldigungen können Leben ruinieren.
  • Die Technologie schafft ein Überwachungsinstrument, das für jede andere Art der Kontrolle (Meinung, Politik, Journalismus) zweckentfremdet werden kann.

Einmal etabliert = nicht mehr rückbaubar.

Der Dreh: Sie nennen es KINDERSCHUTZ – in Wahrheit sollst Du rundum überwacht werden können. Deine Privtsphäre, das war einmal! Deine von der Staatsräson abweichende Meinung schreibst Du am Besten nicht einmal mehr in Dein Handy – Big Brother watching you! Die Regierungsparteien verkaufen sich als Parteien der „Mitte“, die die „Demokratie“ per se verteidigen würden. Tatsächlich höhlen sie demokratische Kernelemente – still und heimlich – vollständig aus. Sie schaffen die Mittel zur Überwachung und Ausschaltung jeglicher demokratischer Opposition. Was führen sie angesichts des neuen deutschen Großmachtkurses – angeblich zur „wehrhaften Verteidigung unserer Freiheit und Demokratie“ – im Schilde, dass sie solche Instrumentarien vorbereiten?

Für einen „verbesserten Kinderschutz“ gibt es unzählige alternative Vorschläge.

Es gibt Versuche, noch in letzter Minute diesen Anschlag auf wichtige Grundrechte zu verhindern: Chatkontrolle stoppen – JETZT HANDELN !

Letzte Meldung: auch WhatsApp – sicher selbst kein Waisenkind in Sachen Demokratie und Transparenz – erklärt, dass es nicht mit demokratischem „Ethos“ verträglich sei, was diese Merz Regierung gerade an demokratischem Ungeist versucht uns durchzuschmuggeln. Hinter ihren Biedermanngesichtern setzen sie Fakten, die denen des Trumpismus kaum nachstehen.

Kulturinstitutionen müssen JETZT aktiv werden!

Dringender Appell: Schutz für Oyoun-Leiterin Louna Sbou und weitere 18 deutsche Teilnehmer*innen nach illegaler Festnahme und Entführung auf der Global Sumud Flotilla!
PRESSEMITTEILUNG

Oyoun fordert den Einsatz der kulturellen und politischen Institutionen Berlins und deutschlandweit, zum sofortigen Schutz von Louna Sbou, Geschäftsführerin und Künstlerische Leitung von Oyoun. Das Oyoun ist eine intersektionale Plattform für diasporische und internationale Kunst und Kultur mit Sitz in Berlin. Louna Sbou ist eine von 19 deutschen Teilnehmer*innen der Internationalen Global Sumud Flotilla nach Gaza. Sie ist auf dem Boot Paola 1 gesegelt.  Die Global Sumud Flotilla wurde gestern, am 01.10.2025, von der israelischen Armee (IDF) in internationalen Gewässern blockiert und ihre Teilnehmenden wurden festgenommen und entführt. Es handelt sich hierbei um eine Verletzung des internationalen Völkerrechts seitens der israelischen Regierung und eine direkte Bedrohung von Leib und Leben deutscher Staatsbürger*innen. Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass deutsche Staatsangehörige und internationale Zivilist*innen, die an der Global Sumud Flotilla teilnehmen, vor Angriffen, Einschüchterungen und rechtswidrigen Festnahmen geschützt werden.

Unsere Forderungen

Deutsche Regierung und Verwaltung

Wir fordern eine unverzügliche diplomatische Intervention der Bundesregierung zum Schutz von Louna Sbou und allen deutschen Festgesetzten und die Einrichtung eines Krisenstabs zum Schutz der Festgesetzten. 

Kulturinstitutionen

Werdet aktiv durch Stellungnahmen, Erklärungen und Unterstützung der Flotilla. Unterzeichnet und teilt dafür u.a. diese Petition

Zivilgesellschaft

Mobilisiert vor Ort, zeigt Solidarität und erzeugt politischen Druck. Nutzt eure Stimme, kontaktiert jetzt eure Abgeordneten über diesen Link (veraltet) und teilt den Aufruf mit euren Communities.
Achtung das Portal musste umziehen. Bitte hier unterschreiben!!! https://innn.it/es-reicht

Rolle von Kunst und Kultur

Die deutsche Kulturlandschaft trägt besondere Verantwortung für die Unterdrückung von palästinensischen Stimmen und Solidaritätsbekundungen. In Berlin werden nach wie vor pro-palästinensische Stimmen unterdrückt, zensiert, Veranstaltungen verboten und Räume geschlossen. Oyoun selbst verlor im Dezember 2023 seine Förderung, weil es sich Zensurversuchen widersetzte. Das Klima der Einschüchterung und Komplizenschaft mit Repression innerhalb der Kulturlandschaft schwächt die Glaubwürdigkeit des gesamten Sektors. Wer in der Kultur arbeitet weiß: zu den Personen auf den Demonstrationen gegen Genozid, die extremer Polizeigewalt ausgesetzt sind, gehören sehr viele Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen. Doch die Stimmen der Kulturinstitutionen, Verbände und Organisationen bleiben weitestgehend still. Wir appellieren an die Kulturinstitutionen, ihr Schweigen endlich zu brechen. Kunst und Kultur müssen Orte sein, die Zensur und Unterdrückung widerstehen, marginalisierte Stimmen hörbar machen und für Gerechtigkeit eintreten. Ansonsten sind sie zu Propaganda-Institutionen verkommen. Schweigen angesichts der Vernichtung palästinensischen Lebens und Kultur ist keine Option.
 Die Festsetzung der Teilnehmenden der Global Sumud Flotilla ist nicht nur eine Verletzung grundlegender Freiheitsrechte, sondern ein Angriff auf Erinnerung, Kultur und Gerechtigkeit. Es ist Zeit für einen Paradigmenwandel in der deutschen Regierung und der Kulturszene. Deutschland muss klare Sanktionen gegen Israel setzen, alle Waffenlieferungen stoppen und die uneingeschränkte Sicherheit der Flotilla und ihrer Teilnehmer*innen gewährleisten. 

Zur Global Sumud Flotilla

Die Global Sumud Flotilla ist eine zivile, friedliche Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die völkerrechtswidrige israelische Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen um einen humanitären Korridor zu eröffnen und lebensnotwendige Hilfsgüter zu liefern. An Bord der über 40 Boote waren ca. 500 Ärzt*innen, Jurist*innen, Journalist*innen, Kulturarbeiter*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen aus über 40 Ländern. 

Völkerrechtliche Dimension & Schutzpflichten der Bundesregierung

Die Festnahme in internationalen Gewässern stellt einen klaren Verstoß gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS) dar, das jede unrechtmäßige Gewaltanwendung auf hoher See untersagt. Deutschland ist verpflichtet, seine Bürger*innen zu schützen:Grundgesetz Art. 1 Abs. 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.Grundgesetz Art. 2 Abs. 2: Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.Konsulargesetz: Pflicht des Auswärtigen Amts, in Notlagen Beistand zu leisten. 
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Contact Email: hallo@oyoun.de // media@globalsumudflotilla.orgIG: @oyoun.berlin // @GlobalSumudFlotilla @GlobalMovementToGaza //@GlobalMovementToGaza.Germany

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