Wohin ein solcher Wahnsinn führt

Rheinmetall streut wie eine Streubombe. Überall entstehen Kriegsfabriken und militärische Einrichtungen. Das hinterlässt hässliche Spuren und kostet – nicht nur Geld. In Berlin hat sich ein Bündnis gegen Rüstungsproduktion zusammengefunden, das der Ausbreitung dieses militärisch-industriellen Komplexes in der Hauptstadt entgegentritt. Das Beispiel sollte Schule machen! (Peter Vlatten)

Wohin ein solcher Wahnsinn führt

German Foreign Policy , 27. August 2025

Rheinmetall eröffnet Deutschlands größte Munitionsfabrik und will zu den weltgrößten Rüstungskonzernen aufschließen. Berlin stellt zur Finanzierung Sozialkahlschlag in Aussicht. Kriegsgegner sind zunehmend Repression ausgesetzt.

DÜSSELDORF/BERLIN (Eigener Bericht) – Rheinmetall eröffnet Deutschlands größte Munitionsfabrik, rechnet mit Rüstungsaufträgen in dreistelliger Milliardenhöhe und will zu den größten Rüstungskonzernen der Welt aufschließen. In der neuen Munitionsfabrik in Unterlüß, die am heutigen Mittwoch im Beisein von Verteidigungsminister Boris Pistorius, Finanzminister Lars Klingbeil und NATO-Generalsekretär Mark Rutte eröffnet werden soll, will Rheinmetall künftig bis zu 350.000 Artilleriegranaten jährlich produzieren. Der Höhenflug der Unternehmens dauert an; bis 2030 werde man womöglich Rüstungsaufträge im Wert von bis zu 300 Milliarden Euro akquirieren können, sagt Firmenchef Armin Papperger voraus. Papperger stebt bis 2030 einen Konzernumsatz von bis zu 50 Milliarden Euro an. Auf diesem Niveau bewegen sich heute die zwei größten Waffenschmieden der Welt, Lockheed Martin und RTX (beide USA). Während Berlin brutale Sozialkürzungen in Aussicht nimmt, um die Hochrüstung zu finanzieren, nimmt die Repression gegen Kriegsgegner zu. Ein am Dienstag eröffnetes Anti-Kriegs-Camp in Köln war zuerst wegen der Nutzung der Parole „Krieg dem Kriege“ verboten worden. Diese entstammt einem 1919 publizierten Gedicht des Schriftstellers Kurt Tucholsky.

Globaler Rüstungschampion

Rheinmetall, größter deutscher Rüstungskonzern, ist bislang auch der größte Gewinner der gewaltigen Aufrüstung, die die Bundesregierung im Jahr 2022 gestartet hat und jetzt in beispiellosem Ausmaß intensiviert. Der Umsatz des Unternehmens, der im Jahr 2022 bei 6,4 Milliarden Euro lag, erreichte 2024 bereits 9,8 Milliarden Euro und könnte laut Konzernchef Armin Papperger bis 2030 auf 40 bis 50 Milliarden Euro steigen. Damit stieße die Firma in die erste Liga der globalen Waffenschmieden vor; die beiden weltgrößten Rüstungskonzerne Lockheed Martin und RTX (beide USA) erzielten im Jahr 2023 Rüstungsumsätze von rund 61 respektive 41 Milliarden US-Dollar. Rheinmetall sei auf dem Weg, „ein globaler Rüstungschampion zu werden“, konstatierte Papperger Anfang August trocken.[1] Das Volumen der Aufträge, die die Waffenschmiede aus Düsseldorf in ihren Büchern hat, wächst kontinuierlich und liegt gegenwärtig laut Eigenangaben auf dem Rekordniveau von 63 Milliarden Euro. Schwach entwickelt sich lediglich das zivile Geschäft. Rheinmetall verfügt über eine Kfz-Zuliefersparte, die einst dem Zweck diente, wiederkehrende Schwächen im Rüstungsgeschäft auszugleichen. Einige zuvor zivile Rheinmetall-Standorte werden jetzt für die Rüstung genutzt; ein Verkauf der nicht zur Waffenproduktion verwendbaren zivilen Fabriken ist im Gespräch.

Aufträge bis zu 300 Milliarden Euro

Dazu errichtet Rheinmetall nicht nur in Deutschland, sondern auch in diversen weiteren Ländern Europas neue Fabriken – etwa in Ungarn oder in Litauen, wo jeweils ab dem Jahr 2026 produziert wird, in der Ukraine oder in Bulgarien, wo Papperger, wie zu Beginn dieser Woche berichtet wurde, mehr als eine Milliarde Euro investieren wird, um eine Munitions- und die größte Schießpulverfabrik Europas zu errichten.[3] Über die Größenordnung, in der sich die Munitionsgeschäfte bewegen können, äußert Papperger im Hinblick darauf, dass NATO-Staaten offiziell Munition für 30 Tage Krieg vorhalten müssen: „Allein bei 30 Tagen benötigen wir [für die Bundeswehr, d. Red.] etwa 300 Schuss am Tag pro Geschütz. Bei 5.000 Geschützen sind das 45 Millionen Schuss Artilleriemunition.“[4] Nicht nur mit Blick auf die Munitionsproduktion geht Rheinmetall – wie die gesamte Rüstungsbranche – davon aus, dass die Nachfrage nach Kriegsgerät in den NATO-Staaten Europas nach dem Fünf-Prozent-Beschluss des jüngsten NATO-Gipfels noch dieses Jahr drastisch steigen wird – am stärksten freilich in Deutschland, das das höchste Potenzial hat, mit neuen Schulden eine gewaltige Hochrüstungswelle zu finanzieren. Papperger sagt insgesamt allein „bis 2030 ein Auftragspotenzial“ für seinen Konzern „von bis zu 300 Milliarden Euro“ voraus.[5]

Rekordetats und Finanzierungslücken

Die Planungen der Bundesregierung für die dazu erforderliche dramatische Aufstockung des Militärhaushalts sind bekannt. Der Bundeswehretat für dieses Jahr ist gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent auf 62,4 Milliarden Euro erhöht worden; es kommen rund 24 Milliarden Euro aus dem sogenannten Sondervermögen hinzu. Für 2026 sehen die Planungen ein Budget von 82,7 Milliarden Euro zuzüglich 25,5 Milliarden Euro aus dem „Sondervermögen“ vor. 2027 – im letzten Jahr, in dem Mittel aus dem „Sondervermögen“ fließen – soll der Etat 93,4 Milliarden Euro betragen, 2028 beinahe 136,5 Milliarden Euro, 2029 gut 152,8 Milliarden Euro.[6] Noch nicht eingerechnet sind die Ausgaben für militärisch nutzbare Infrastruktur, für die 2029 ungefähr 70 Milliarden Euro in Aussicht stehen. Um die Rüstungskosten bezahlen zu können, sollen die Regierungsausgaben im Jahr 2029 laut aktuellem Finanzplan der Bundesregierung auf über 572 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Militäretat verschlingt davon 26,7 Prozent.[7] Zur Finanzierung ist für 2029 zusätzlich eine Nettokreditaufnahme in Höhe von 126,9 Milliarden Euro vorgesehen – ein Plus von mehr als der Hälfte gegenüber 2025 (81,8 Milliarden Euro). Dennoch besteht laut Finanzminister Lars Klingbeil eine riesige Finanzierungslücke: 34 Milliarden Euro 2027, 64 Milliarden Euro 2028, 74 Milliarden Euro 2029.[8]

Sozialabbau und Kahlschlag

In Berlin hat die Debatte um die dramatischen Ausgabenkürzungen begonnen, die nötig sind, um die beispiellosen Hochrüstungspläne der Bundesregierung zu realisieren. Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte Ende vergangener Woche, „der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben“, sei „nicht mehr finanzierbar“; krasse Kürzungen („Reformen“) seien unumgänglich. „Ich werde mich durch Worte wie Sozialabbau und Kahlschlag und was da alles kommt nicht irritieren lassen“, kündigte Merz an.[9] CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verlangte einen „Paradigmenwechsel“, „weil der Sozialstaat nicht mehr finanzierbar geworden ist“. In der Bundesregierung ist weithin von einem „Herbst der Reformen“ die Rede, den auch Vizekanzler Klingbeil, zugleich Bundesvorsitzender der SPD, nicht prinzipiell in Frage stellt. Klingbeil fordert, niemand dürfe sich „auf die faule Haut“ legen; die Regierung müsse „ran an die sozialen Sicherungssysteme“. Allerdings dürfe man nicht bloß „30 Milliarden beim Sozialstaat ein[sparen]“: Auch „Menschen, die sehr hohe Vermögen und Einkommen haben“, müssten „ihren Teil … beitragen“, erklärt der Sozialdemokrat.[10]

Krieg dem Kriege

Während die Bundesregierung „Sozialabbau und Kahlschlag“ (Merz) vorbereitet, nimmt die staatliche Repression gegen Gegner der Hunderte Milliarden Euro schweren Hochrüstung zu. So mussten Aktivisten, die seit dem gestrigen Dienstag in Köln ein Anti-Kriegs-Camp unter dem Motto „Rheinmetall entwaffnen; gegen Waffenexporte, Aufrüstung und Krieg“ abhalten, ihr Versammlungsrecht gegen den Versuch der Behörden durchsetzen, ihr Camp zu verbieten. Zur Begründung ihres Verbotsversuchs brachten die Behörden vor, die Aktivisten nutzten die Parole „Krieg dem Kriege“, wollten also „der Aufrüstung mit ‘kriegerischen Mitteln‘ begegnen“.[11] Ob damit etwa gemeint war, die Aktivisten könnten planen, mit Panzern aus Köln ins benachbarte Düsseldorf zu fahren und dort die Rheinmetall-Zentrale zu beschießen, wurde in der Verbotsverfügung nicht näher erläutert. Das Verbot des Camps wurde letztlich vom nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht in Münster gekippt. „Krieg dem Kriege“ ist der Titel eines Gedichts, das der Schriftsteller und Kriegsgegner Kurt Tucholsky 1919 verfasste. Tucholsky schilderte darin das Grauen der Schützengräben („Blut und zermalmte Knochen und Dreck“) wie auch sein Bedauern über den mangelnden Widerstand („keiner, der aufzubegehren wagt“) – und er warnte: „Es darf und soll so nicht weitergehn. Wir haben alle, alle gesehn, wohin ein solcher Wahnsinn führt“.

1] Rheinmetall trotz Rekordumsatzes mit Kursrutsch. tagesschau.de 07.08.2025.

[2] Kriegstüchtig in Rekordzeit: Rheinmetall startet Testbetrieb in seiner größten Munitionsfabrik. rundblick-niedersachsen.de 23.07.2025. S. auch Der Panthersprung nach Kiew.

[3] Ewan Jones: Rheinmetall to build Europe’s largest gunpowder factory in Bulgaria. tvpworld.com 26.08.2025.

[4], [5] Roman Tyborski, Alexander Voß, Martin Knobbe: Papperger rechnet mit Aufträgen von bis zu 300 Milliarden Euro. handelsblatt.com 17.04.2025.

[6] Deutlicher Anstieg des Verteidigungshaushalts ab 2025. bmvg.de 24.06.2025.

[7] Bundesregierung führt Investitionsoffensive fort: Bundeshaushalt 2026 und Finanzplan bis 2029 beschlossen. bundesfinanzministerium.de 30.07.2025.

[8] Klingbeil richtet dringenden Sparaufruf an alle Ministerien. Frankfurter Allgemeine Zeitung 23.08.2025.

[9] Merz will harte Reformdebatte führen. tagesschau.de 23.08.2025.

[10] Vor dem „Herbst der Reformen“ wartet noch viel Arbeit. tagesschau.de 25.08.2025.

[11] Rheinmetall-Entwaffnen-Camp verboten: „Jetzt erst recht: Krieg dem Krieg!“ perspektive-online.net 13.08.2025.

Der Beitrag ist zuerst erschienen am 27.August 2025 in German Foreign Policy. Wir danken für das Publikationsrecht.


Titelbild: Collage Peter Vlatten

Antimilitaristische Ausstellung im Kiezhaus und Interbüro

Wo wird in Berlin über Krieg und Aufrüstung entschieden?

Eine neue, umfangreiche Recherche kartiert erstmals den militärisch-industriellen Komplex im Herzen der Hauptstadt.
Über 60 Standorte in Mitte – von Rüstungskonzernen und Rüstungslobbys über Bundesministerien und strategische Thinktanks bis zu dual-use-Unternehmen – machen sichtbar, wie Politik, Industrie und Militär hier personell und strategisch verflochten sin
Die Ergebnisse zeigen: Berlin-Mitte ist nicht nur das politische Machtzentrum Deutschlands, sondern auch ein entscheidender Knotenpunkt der europäischen Sicherheits- und Rüstungspolitik.

Kommt zur öffentlichen Vorstellung der Recherche-Ergebnisse, zur Einordnung und Diskussion!

Die Ausstellung deckt bisher nur einen kleinen Teil der Standorte ab.

Gemeinsam gegen Aufrüstung und Militarisierung – informiert euch, tauscht euch aus, und werdet aktiv!

hier der link zu den Veranstalter:innen, siehe auch Termine

Die Ausstellung kann zu den Veranstaltungsterminen besichtigt werden!
Kiezhaus

Afrikanische Straße 74
13351 Berlin – Wedding

Interbüro

Genter Straße 60
Berlin-Wedding
Postleitzahl 13353
(U6 Bhf. Seestraße

GELD FÜR DEN KIEZ – STATT WAFFEN FÜR DEN KRIEG

Demo gegen Rüstungsproduktion und Kriegskurs in Berlin

Samstag, 12. Oktober 14 Uhr , Nettelbeckplatz 13347 Berlin

Noch vor etwas mehr als über einem Jahr wurde dem Pierburgwerk in Berlin Wedding eine glänzende Zukunft durch den Umstieg in die Wasserstofftechnologie prophezeit. [1]https://www.igmetall-berlin.de/aktuelles/meldung/pierburg-organisiert-zukunft

Mit dem Fortschreiten der Zeitenwende kommt nun alles anders. Investitionen in Umwelttechnolgie, das war gestern. Unterstützung durch den Staat dafür ebenfalls. Es locken stattdessen satte Staatsaufträge, wenn in die militärische Aufrüstung investiert wird. Dafür werden jetzt durch den deutschen Staat Schulden ohne Limit gemacht. Nirgendwo sonst gibt es bessere Rahmenbedingungen für Profite und „todsichere“ Produktionsauffträge.

Die Mitarbeiter:innen werden weder gefragt, wem die Produktionsanlagen gehören noch was produziert wird. Es gäbe kein Problem mit der Fortsetzung der Konversion in die Wasserstofftechnologie, wenn dafür nur annähernd gleiche Förderungsbedingungen wie für die Rüstungsindustrie beständen.

Die Gewerkschaftsspitze der IG Metall hat längst kapituliert vor dem Weg in den Aufbau eines neuen militärisch-industriellen Komplexes. Das ist verhängnisvoll. Der internationale Konfrontations- und Kriegskurs geht immer massiver zulasten von Lebensstandards, Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätzen aller Beschäftigten.

Notwendig ist, gegen die ökonomischen Rahmenbedingungen des Kriegskurses mit aller Kraft anzukämpfen.

Die CFM Mitarbeiter:innen zum Beispiel haben dem Berliner Senat Finanzierungzusagen abgerungen, damit die Charite deren Eingliederung in den TöVD endlich umsetzen kann. Das Geld für Beschäftigte, die im Dienst von Gesundheit und Leben arbeiten und nicht für irgendeine Tötungsmaschinerie, sind aber nicht geschenkt. Die Zusicherungen mussten im längsten und intensivsten Streik der letzten Jahre in Berlin hart erkämpft werden.

Die IG Metall Führung scheut diese Art von Konflikt. Sie sucht stattdessen im Rahmen einer „Burgfriedenspolititk“ den Schulterschluss mit der Rüstungsindustrie, um einen Teil der Arbeitsplätze zu retten, die in immer größerer Zahl durch geopolitische Verwerfungen und den Kriegskurs bedingte Sparzwänge in allen anderen Lebensbereichen und Produktionszweigen verloren gehen.

Wo ist der strategische Blick geblieben, der auf vielen Gewerkschaftstagen diskutiert wurde? Da hieß es: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts!“ Das gilt auch für die Kolleginnen und deren Familien, die selbst in der Rüstungsproduktion „notgedrungen“ Arbeit finden.

Forum Gewerkschaftliche Linke Berlin und Arbeitskreis Internationalismus Metaller:innen Berlin rufen zur breiten Beteiligung an der Demonstration am 12. Oktober auf und unterstützen den Aufruf des Bündnisses gegen Rüstungsproduktion in Berlin:

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Rheinmetall stellt um – Waffenproduktion in unserer Nachbarschaft?!

Der gröẞte Rüstungsproduzent Deutschlands, Rheinmetall, stellt den ehemaligen Automobilzulieferer ,,Pierburg“ in Berlin am Humboldthain derzeit komplett um.

Ab Juli 2026 sollen dort Komponenten für 155-mm-Artillerie-Munition vom Band laufen – todbringende 45 kg schwere Geschosse. Damit wird in unserer direkten Nachbarschaft zum ersten Mal seit 1945 wieder Munition hergestellt, die überall auf der Welt Krieg und Zerstörung bringt. Auẞerdem wird der Wedding damit potenziell zum Angriffsziel.

Aus Tod, Zerstörung und Krieg schlagen Rüstungskonzerne Profit!

Rheinmetall bereichert sich an Kriegen. Der Konzernumsatz lag im letzten Jahr bei 9.75 Milliarden Euro. Der Aktienkurs hat sich in den letzten Jahren verzehnfacht. Durch den Beschluss der Bundesregierung, die Schuldenbremse für Rüstungsausgaben aufzuheben, wird Rheinmetall seine Profite noch weiter steigern. Die 155-mm-Artillerie-Munition, für die im Wedding Teile hergestellt werden sollen, wird von NATO-Staaten eingesetzt und skrupellos in
viele Länder exportiert, darunter Russland (bis 2022),die Ukraine, Saudi-Arabien und die Türkei. Auch das israelische Militär setzt Panzerkanonen und Munition von Rheinmetall beim Genozid in Gaza ein.

Profite für wenige – Notstand für viele

Miete, Heizung, Lebensmittel -für viele Menschen reicht das Geld in Deutschland hinten und vorne nicht mehr. Millionen sind auf die Hilfe von Tafeln angewiesen, Kinder leben in Armut und die Zustände in Krankenhäusern, Schulen und Kitas sind katastrophal. Doch statt in die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen zu investieren, setzen CDU, SPD und Grüne auf Aufrüstung. Diese massive Aufrüstung wird durch Kürzungen bei Sozialem, Klimaschutz, Kultur, Bildung und Gesundheit finanziert.

Wehrpflicht? Nein, danke!

Während die deutsche Regierung aufrüstet, fehlt es an Kriegsbegeisterung in der Bevölkerung – besonders bei den jungen Menschen, die davon betroffen wären. Deshalb wird laut über die Wiedereinführung der Wehrpflicht nachgedacht – also über Zwang. Das wollen wir verhindern!
Wir sterben nicht für ihre Kriege!

Umverteilung von Rüstung und Militär zum guten Leben für alle!

Wir fordern: 500 Milliarden für Gesundheit, Bildung und Soziales statt für Waffen! Wir verlangen den Erhalt der Arbeitsplätze im Wedding, aber eine Umstellung der Produktion auf gesellschaftlich und ökologisch benötigte und sinnvolle Produkte.

Deshalb:

Kommt am Sonntag, dem 12. Oktober um 14 Uhr mit uns zum Nettelbeckplatz (bald: Martha-Ndumbe-Platz), um Rheinmetall unter Druck zu setzen und gegen Aufrüstung und Wehrpflicht zu demonstrieren!

Berliner Bündnis gegen Rüstungsproduktion

Forum Gewerkschaftliche Linke Berlin wird weiter mobilisieren, über den Protest berichten sowie Analysen und Enthüllungen über den sich überall ausbreitenden militärisch industriellen Komplex publizieren!

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