| Dringender Appell: Schutz für Oyoun-Leiterin Louna Sbou und weitere 18 deutsche Teilnehmer*innen nach illegaler Festnahme und Entführung auf der Global Sumud Flotilla! |
| PRESSEMITTEILUNG Oyoun fordert den Einsatz der kulturellen und politischen Institutionen Berlins und deutschlandweit, zum sofortigen Schutz von Louna Sbou, Geschäftsführerin und Künstlerische Leitung von Oyoun. Das Oyoun ist eine intersektionale Plattform für diasporische und internationale Kunst und Kultur mit Sitz in Berlin. Louna Sbou ist eine von 19 deutschen Teilnehmer*innen der Internationalen Global Sumud Flotilla nach Gaza. Sie ist auf dem Boot Paola 1 gesegelt. Die Global Sumud Flotilla wurde gestern, am 01.10.2025, von der israelischen Armee (IDF) in internationalen Gewässern blockiert und ihre Teilnehmenden wurden festgenommen und entführt. Es handelt sich hierbei um eine Verletzung des internationalen Völkerrechts seitens der israelischen Regierung und eine direkte Bedrohung von Leib und Leben deutscher Staatsbürger*innen. Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass deutsche Staatsangehörige und internationale Zivilist*innen, die an der Global Sumud Flotilla teilnehmen, vor Angriffen, Einschüchterungen und rechtswidrigen Festnahmen geschützt werden. |
Unsere Forderungen
Deutsche Regierung und Verwaltung
Wir fordern eine unverzügliche diplomatische Intervention der Bundesregierung zum Schutz von Louna Sbou und allen deutschen Festgesetzten und die Einrichtung eines Krisenstabs zum Schutz der Festgesetzten.
Kulturinstitutionen
Werdet aktiv durch Stellungnahmen, Erklärungen und Unterstützung der Flotilla. Unterzeichnet und teilt dafür u.a. diese Petition.
Zivilgesellschaft
Mobilisiert vor Ort, zeigt Solidarität und erzeugt politischen Druck. Nutzt eure Stimme, kontaktiert jetzt eure Abgeordneten über diesen Link (veraltet) und teilt den Aufruf mit euren Communities.
Achtung das Portal musste umziehen. Bitte hier unterschreiben!!! https://innn.it/es-reicht
| Rolle von Kunst und Kultur Die deutsche Kulturlandschaft trägt besondere Verantwortung für die Unterdrückung von palästinensischen Stimmen und Solidaritätsbekundungen. In Berlin werden nach wie vor pro-palästinensische Stimmen unterdrückt, zensiert, Veranstaltungen verboten und Räume geschlossen. Oyoun selbst verlor im Dezember 2023 seine Förderung, weil es sich Zensurversuchen widersetzte. Das Klima der Einschüchterung und Komplizenschaft mit Repression innerhalb der Kulturlandschaft schwächt die Glaubwürdigkeit des gesamten Sektors. Wer in der Kultur arbeitet weiß: zu den Personen auf den Demonstrationen gegen Genozid, die extremer Polizeigewalt ausgesetzt sind, gehören sehr viele Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen. Doch die Stimmen der Kulturinstitutionen, Verbände und Organisationen bleiben weitestgehend still. Wir appellieren an die Kulturinstitutionen, ihr Schweigen endlich zu brechen. Kunst und Kultur müssen Orte sein, die Zensur und Unterdrückung widerstehen, marginalisierte Stimmen hörbar machen und für Gerechtigkeit eintreten. Ansonsten sind sie zu Propaganda-Institutionen verkommen. Schweigen angesichts der Vernichtung palästinensischen Lebens und Kultur ist keine Option. Die Festsetzung der Teilnehmenden der Global Sumud Flotilla ist nicht nur eine Verletzung grundlegender Freiheitsrechte, sondern ein Angriff auf Erinnerung, Kultur und Gerechtigkeit. Es ist Zeit für einen Paradigmenwandel in der deutschen Regierung und der Kulturszene. Deutschland muss klare Sanktionen gegen Israel setzen, alle Waffenlieferungen stoppen und die uneingeschränkte Sicherheit der Flotilla und ihrer Teilnehmer*innen gewährleisten. Zur Global Sumud Flotilla Die Global Sumud Flotilla ist eine zivile, friedliche Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die völkerrechtswidrige israelische Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen um einen humanitären Korridor zu eröffnen und lebensnotwendige Hilfsgüter zu liefern. An Bord der über 40 Boote waren ca. 500 Ärzt*innen, Jurist*innen, Journalist*innen, Kulturarbeiter*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen aus über 40 Ländern. Völkerrechtliche Dimension & Schutzpflichten der Bundesregierung Die Festnahme in internationalen Gewässern stellt einen klaren Verstoß gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS) dar, das jede unrechtmäßige Gewaltanwendung auf hoher See untersagt. Deutschland ist verpflichtet, seine Bürger*innen zu schützen:Grundgesetz Art. 1 Abs. 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.Grundgesetz Art. 2 Abs. 2: Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.Konsulargesetz: Pflicht des Auswärtigen Amts, in Notlagen Beistand zu leisten. |
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| Contact Email: hallo@oyoun.de // media@globalsumudflotilla.orgIG: @oyoun.berlin // @GlobalSumudFlotilla @GlobalMovementToGaza //@GlobalMovementToGaza.Germany |