Endgültiger Angriff auf „Global Sumud Flotilla“ – haltet Euch bereit und protestiert!

Vor Gaza droht der „Global Sumud Flotilla“ die endgültige Konfrontation mit Israel.

Die israelische Marine hat begonnen, die Global Sumud Flotilla auf dem Weg nach Gaza abzufangen. Erste Schiffe, darunter das Flaggschiff ,,Alma“ wurden bereits von der IDF geentert. Noch rund 50 weitere Schiffe befinden sich auf dem Weg, mit etwa 500 Freiwilligen an Bord, die ein Ende der Blockade und Frieden für Gaza fordern.

Unklar ist, was mit der Besatzung passiert: In der Vergangenheit wurden Aktivist*innen nach Israel verschleppt und abgeschoben, zuletzt drohten israelische Regierungsvertreter sogar mit Haft und Behandlung als „Terroristen“. „Live-Streams und Kommunikation wurden unterbrochen. Der Status der Teilnehmer und der Besatzung ist weiterhin unbestätigt.“ In den Hauptstädten der Welt kam es zu spontanen Protestkundgebungen und Demonstrationen.

Alle Regierungen und internationale Institutionen werden aufgefordert, für die sofortige Sicherheit und Freilassung der Geenterten einzutreten!

Unterwegs gab es bereits etliche israelische Störmanöver und Attacken.

Die mehr als 500 Aktivistinnen und Aktivisten aus 44 Ländern befinden sich auf etwa 50 Booten kurz vor dem Gazastreifen. Ihr erklärtes Ziel: „Israels illegale Belagerung des Gazastreifens zu durchbrechen“ und Lebensmittel, Trinkwasser sowie Medikamente zu den Menschen zu bringen. Eine Aktion gegen Krieg, Hunger und Zerstörung. Eine Aktion, die ein Zeichen setzen soll gegen Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen. Eine Aktion, die man von jeder westlichen Regierung, wenn man ihre Lippenbekenntnisse ernst nehmen könnte, erwarten können müßte. Denn Israels Seeblockade ist illegal und verbrecherisch. Die westlichen Regierungen hätten alles Recht der Welt, aber auch die Macht, diese illegale Blockade zu durchbrechen und aufzuheben. Aber praktisch krümmen sie größtenteils nicht einen einzigen Finger zum Befreiungsschlag für die Menschen in Gaza. Im Gegenteil: faktisch erhält Israel -USA und Deutschland voran- von Unterstützung und Rückendeckung.

CGIL, mit 6 Millionen Mitgliedern der größte italienische Gewerkschaftsbund, ruft wegen des Angriffs auf die Flottila zum Generalstreik am 3. Oktober auf.

Regierungen wie Spanien oder sogar Italien haben Beobachtungschiffe geschickt. Die rechte Meloni-Regierung steht – besonders seit dem von Basisgewerkschaften letzte Woche organisierten landesweiten Streiks und Protesten – unter massivem Druck. Ganz Italien fiebert im Minutentakt mit den Besatzungen der Flottila und fordert von der italienischen Regierung Maßnahmen zum Schutz der italienischen Staatsbürger:innen.

Der deutschen Regierung ist dagegen nicht einmal der Schutz der eigenen Staatsbürger einen Handschlag wert. Die Merz Regierung ist die einzige Regierung, die bisher tatenlos zuguckt, wenn ihren Staatsbürger:innen droht, in israelischen Foltergefängnissen eingekerkert zu werden. Gleichzeitig müssen Menschen, die sich hierzulande mit den bedrohten Menschenrechtler:innen auf den Booten und den Palästinenser:innnen in Gaza solidarisieren, staatliche und gesellschaftliche Repressalien befürchten. Auch nach zwei Jahren öffentlich verfolgbarer Massaker bleiben viele NGO’s ebenso wie die Gewerkschaften in Deutschland inaktiv bis „sprachlos“. Ganz anders in Italien, wo der größte Gewerkschaftsbund für den 3. Oktober zum Generalstreik aufruft. Oder Frankreich, wo die CGT und andere Gewerkschaften für den 3. und 4. Oktober für größere Protestaktionen aufgerufen haben.

Online Zeit meldet: dass am 1.Oktober die Deutsche Regierung neue Waffenlieferungen genehmigt habe, auch solche von denen unklar ist, ab sie in Gaza zum Einsatz kommen.

Die internationale Transportarbeitergewerkschaft hat ein klares und eindeutiges Statement zur Sumud Flottilla abgegeben.

„Das Seerecht ist eindeutig: Angriffe oder die Beschlagnahmung gewaltfreier humanitärer Schiffe in internationalen Gewässern sind illegal und inakzeptabel. Es geht nicht nur um Seeleute, sondern um die Sicherheit aller Menschen auf See, ob auf Handelsschiffen, humanitären Schiffen oder Fischerbooten. Staaten können sich nicht aussuchen, wann sie das Völkerrecht respektieren. Die Meere dürfen nicht zum Kriegsschauplatz werden.“

ITF-Generalsekretär Stephen Cotton: „Die ITF steht in unerschütterlicher Solidarität an der Seite der Global Sumud Flotilla. Wir fordern Israel auf, das Völkerrecht zu respektieren, indem es der Global Sumud Flotilla sichere Durchfahrt gewährt und die Kriminalisierung von Besatzungsmitgliedern, Freiwilligen und humanitären Aktivisten beendet.“

Israel hat seine Militäroperation begonnen, um die Globale Sumud-Flottille in internationalen Gewässern abzufangen. Richten wir unsere Augen auf Gaza und die Flottila. Halten wir Kontakt zur Flottila. Halten wir uns bereit — jeder Angriff auf die Flotilla muss mit einem weiteren Proteststurm beantwortet werden, nicht nur gegen Israel, sondern auch gegen die deutsche Regierung, die Israel nach wie vor unterstützt, die den Kriegsverbechen tatenlos zuguckt und jetzt sogar die körperliche Gefährdung der Besatzungsmitglieder durch möglicherweise deutsche Waffenund deren Inhaftierung in israelischen Folterkerkern in Kauf nimmt.

Spontan versammelten sich heute Abend mehrere hundert Menschen zum Protest am Berliner Hauptbahnhof.

Kommt am 3. Oktober zur zentralen Friedensdemo und 12. Oktober zum Berliner Antimilitarismusprotest GELD FÜR DEN KIEZ – STATT WAFFEN FÜR DEN KRIEG.

Kommt am 11. Oktober zu United for Gaza!

Haltet Euch bereit! Kommt zu den Protesten!

Treff der Gewerkschafter:innen am 3. Oktober 12:30 Uhr vor dem Haupteingang der Humboldt Uni gegenüber dem Bebelplatz

Aktuell (2. Oktober 15 Uhr) Spontankundgebung von ca. 1500 Menschen vor dem Auswärtigen Amt in Berlin.

Fotos Peter Vlatten

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