„Wir sind laut, weil ihr uns den Job versaut!“

Im Rahmen des nationalen Aktionstages zum „Tag der Pflege“ am 12. Mai hatte auch der Berliner Landesverband von ver.di zu einem „Walk of Care“ aufgerufen. Pflegende aus der Charite und von Vivantes machten bei einer Fotoaktion ihre Forderungen an die politische Verantwortlichen sichtbar.

Am 12. Mai des letzten Jahres begann auch die große Auseinandersetzung der Berliner Krankenhausbewegung mit den Geschäftsleitungen der Häuser um den Entlastungstrarifvertrag, der zu einem guten Ergebnis führte und jetzt konsequent umgesetzt werden muss.

In einer Presseerklärung von ver.di hieß es: „Seit über zwei Jahren liegt der Bundesregierung das von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat und ver.di entwickelte Übergangsinstrument für eine bedarfsgerechte Personalbemessung in der Krankenpflege vor, die PPR 2.0. SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag versprochen, die PPR 2.0 kurzfristig und verbindlich einzuführen. Dieses Versprechen muss jetzt endlich eingelöst werden. Angesichts der auch aktuell extrem hohen Belastungen durch die Corona-Pandemie bräuchten die Beschäftigten der Krankenhäuser das Signal, dass die Probleme ernsthaft angegangen werden. Sonst bestehe die Gefahr, dass noch mehr Pflegepersonen ihren Beruf aufgeben.“

Auch der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Pflegegewerkschaft BochumerBund riefen zu einer Kundgebung vor dem Bundesministerium für Gesundheit auf, die dann zu einer Demonstration überging und sich mit dem „Walk of Care“ vereinigte.

Die Slogans der Demonstrierenden waren u.a.:
„Wir sind laut, weil ihr uns den Job versaut!“
„Hoch mit den Löhnen – runter mit dem Stress!
Gute Pflege, gutes Leben, sollte es für alle geben!
„Für die Pflege: Aufstand statt Applaus!“

Die Bilder dieses Beitrags stammen von dieser DBfK- und BB-Aktion

Freiheit für die im Irak inhaftierten Journalist:innen Marlene Förster und Matej Kavčič!

Das Kampagnen-Portal „Change.org“ hat heute eine Petition gestartet, in der es um die Freilassung von zwei Journalist:innen geht, die im Irak über den Krieg Erdogans recherchiert haben. Hierin heißt es:

„Am 20.04.2022 wurden die deutsche Journalistin Marlene Förster und ihr slowenischer Kollege Matej Kavčič im Nordirak festgenommen. Obwohl sich die beiden sofort als Journalist:innen auswiesen, wurden sie verhaftet und für einige Tage an einem unbekannten Ort festgehalten. Anschließend wurden sie in das Hauptquartier des irakischen Geheimdienstes nach Bagdad gebracht. Erst nach acht Tagen gab es den ersten und bisher einzigen Kontakt über die deutsche Botschaft zu Marlene Förster. Zu Matej Kavčič gibt es weiterhin keinerlei Kontakt.

Seit dem 29.04.2022 fordert die internationale Nichtregierungsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) die deutsche Bundesregierung dazu auf, sich unverzüglich für die Freilassung von Marlene Förster und Matej Kavčič einzusetzen. „Die Zustände in irakischen Gefängnissen sind erschreckend, kein Mensch sollte auch nur einen Tag zu Unrecht in ihnen verbringen müssen“, so der RSF-Geschäftsführer Christian Mihr. „

Wir bitten um Verbreitung und Unterzeichnung.

Hier ist der vollständige Text mit Erstunterzeichner:innen:

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