Während meines Urlaub ( in der Zeit vom 06.07.-14.07.2025) in Hütschenhausen, habe ich die Orte: Heidelberg, von Saarbrücken mit der Straßenbahn nach Saargemünd (Frankreich) Koblenz, von Trier nach Luxemburg, Ramstein-Miesenbach und Mannheim. Hier gibt es unterschiedliche Gedenkorte für die Opfer des Faschismus.
Hier eine kleine Bildergalerie mit unbestimmter Reihenfolge. Fotos: Ingo Müller
Die Schlacht in Stalingrad war geschlagen. Die Rote Armee hatte die Wende im II.Weltkrieg mit großen Opfern erkämpft. Nazi-Deutshland hatte den Krieg verloren. Doch im Winter 1944/45 versuchte die deutsche Wehrmacht in Westeuropa noch einen Ausbruchsversuch, der unter dem Namen „Ardennenschlacht“ in die Geschichtsbücher einging. Fast 70 000 Soldaten auf deutsche Seite und fast 90 000 auf Seiten der Allierten ließen ihr Leben, bis auch an dieser Front klar war: Der Nazispuk ist vorbei. Die Truppen des Deutschen Reiches machten sich in den Kämpfen vieler Kriegsverbrechen schuldig. Bereits im I. Weltkrieg hatten deutsche Soldaten in Belgien eine Spur der Gewalt – auch gegen die Zivilbevölkerung – gezogen. Der opferreiche Sieg gegen das NS-Regime und der Dank für die Befreiung ist auch heute noch in den Orten präsent.
„In der Endphase des Zweiten Weltkrieges, als die Alliierten die deutsche Ardennenoffensive zurückwarfen, wurde der Kernort Houffalize durch massives Bombardement völlig zerstört. In den Tagen vom 25. Dezember 1944 bis zum 6. Januar 1945, vor allem in der Nacht vom 30. zum 31. Dezember (ein Angriff mit 166 Bombern) sowie in der Nacht vom 5. zum 6. Januar (ein Angriff mit 140 Bombern) warf die Royal Air Force (RAF), unterstützt von der Royal Australian Air Force (RAAF), zur Vorbereitung des alliierten Gegenangriffes 1000 Tonnen Bomben auf Houffalize. Die Stadt wurde in ein Bombentrichterfeld verwandelt. Am 16. Januar besetzten vorrückende amerikanische Truppen die Ruinen von Houffalize.“ (Wikipedia)
Es gibt überall Gedenkstätten, die an den Krieg erinnern. So auch im kleinen Ort Houffalize, aus dem die folgenden Bilder stammen. Zeit der Aufnahmen war der Juni 2025. Weitgehend unbekannt in Deutschland ist auch, dass der antifaschistische Widerstand bedeutsam war und sich auch in einer großen Breitschaft ausdrückte den verfolgten Jüd:innen Hilfe zukommen zu lassen.
Bilder und Text: Jochen Gester, Bearbeitung des Beitrages: Ingo Müller
Thomas G. von der „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ verhaftet.
Mit dem Kommentar „unverschämt“ hat die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ bekannt gegeben, dass das Mitglied der jüdischen Stimme und mein persönlicher Freund Thomas auf der heutigen Demo (05.07.2025) festgenommen wurde. Ein Jude, dessen Vater das KZ überlebte, wird der „Verherrlichung des Holocaust“ beschuldigt. Alle Mitglieder der Familie seines Vaters wurden von den Deutschen in Auschwitz ermordet!
Die Überschrift in der ersten Fassung war fehlerhaft: T. G. Ist 76 Jahre alt (nicht 80) und sein Vater, nicht er selbst, wie ursprünglich in der Überschrift suggeriert, KZ Überlebender. Wir bitten um Entschuldigung.
Mitteilung der Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost
Da die Politiker*innen in Deutschland es nicht schaffen, die pro-palästinensische Bewegung mit Hilfe ihrer Polizei und Helfer zum Schweigen zu bringen, verschärfen sie die Repression. Letzte Woche wurden 15 Personen verhaftet, heute waren es schon 30 Festnahmen. Die Statistik der „antisemitischen Vorfälle“ muss steigen, damit man in Deutschland weitermachen kann, was man in den USA bereits begonnen hat: Zuerst werden die Universitäten gleichgeschaltet – mit deren aktiver Kooperation – und dann folgt die Zerschlagung der zivilgesellschaftlichen Organisationen. Campact, Pro Asyl, die Klimabewegung usw. Heute hatten deutsche Polizisten besonders großen Appetit auf Jüdinnen und Juden: Sie verhafteten die Jüdin Rachel Shapiro vom IJAN und Thomas Gögel, ein Mitglied unserer Organisation, 80 Jahre alt, dessen Vater ein deutsches Konzentrationslager überlebt hat. Der Polizist, der ihn festnahm, sagte zu ihm, er werde der „Verherrlichung des Holocaust“ beschuldigt. Ja, ihr habt richtig gelesen: Ein uniformierten Deutscher beschuldigt den Sohn eines KZ-Überlebenden, den Holocaust zu verherrlichen. Das ist Deutschland im Jahr 2025, das überall nur noch lächerlich wirkt. Als wir heute diese Bilder mit eigenen Augen sahen, war das einfach furchtbar. Wieder ein „historisches Bild“ aus Deutschland der Gegenwart.
https://twitter.com/i/status/1941514120941142383
Quelle: kater hofmann.
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