77 Jahre nachdem die sowjetische Rote Armee ihr Siegesbanner über den deutschen Faschismus und Aggressor hisste, hat die Berliner Polizei nun das Zeigen dieser Flagge an allen sowjetischen Ehrenmalen in ganz Berlin für den 8. und 9. Mai 2022 verboten.
Das ging schnell: Erinnern an die Befreier von Auschwitz ist in der deutschen Hauptstadt nun verboten. Alternativ darf man im Geist der Völkerfreundschaft aber gerne des Judenmoerders Bandera gedenken mit einem kräftigen „Slava Ukraini!“ Der ukrainische Botschafter, der sonst mit seinen Kränzen den Hitlergefolgsmann Bandera verehrt, legt einen Kranz nieder. Und beschwert sich tortzdem, dass nicht einseitig allein die ukrainische Flagge gezeigt werden darf.
Wie absurd es ist, die sowjetische Flagge (nicht die russische) mit dem heutigen russischen Nationalstaat Putins gleichzusetzen, wird besonders deutlich ,wenn man konkret die beteiligten Personen und Umstände kennt:
Alexei Prokopjewitsch Berest war Leutnant der Roten Armee. Er war einer der Soldaten, die am Hissen der Sowjetflagge auf dem Reichstagsgebäude nach der Schlacht um Berlin bei Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligt waren. Er wurde in Horjaistiwka in geboren. Der Fotograf Jewgeni Chaldej kam aus Jusowka. Beide Städte liegen heute in der Ukraine. Genauso wie auch das gerade Tag und Nacht von Russland bombardierte Kharkiv, wo die Panzer gebaut wurden, die heute auf dem sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten stehen.
Unter der sowjetischen Fahne kämpften und siegten Russen, Ukraininer, Georgier und viele andere , auch Deutsche gegen und über den Hitlerfaschimus .
Die chauvinistisch – nationalistische ukrainische Bewegung mit nationalen ukrainischen Emblemen um Bandera kämpfte dagegen an der Seite Hitlers gegen die Rote Armee und beteiligte sich an der systematischen Vernichtung von Juden und Sinti und Roma sowie an der Verfolgung von Polen und Russen.