Houffalize (Belgien): Gedenken an die Opfer

Die Schlacht in Stalingrad war geschlagen. Die Rote Armee hatte die Wende im II.Weltkrieg mit großen Opfern erkämpft. Nazi-Deutshland hatte den Krieg verloren. Doch im Winter 1944/45 versuchte die deutsche Wehrmacht in Westeuropa noch einen Ausbruchsversuch, der unter dem Namen „Ardennenschlacht“ in die Geschichtsbücher einging. Fast 70 000 Soldaten auf deutsche Seite und fast 90 000 auf Seiten der Allierten ließen ihr Leben, bis auch an dieser Front klar war: Der Nazispuk ist vorbei. Die Truppen des Deutschen Reiches machten sich in den Kämpfen vieler Kriegsverbrechen schuldig. Bereits im I. Weltkrieg hatten deutsche Soldaten in Belgien eine Spur der Gewalt – auch gegen die Zivilbevölkerung – gezogen. Der opferreiche Sieg gegen das NS-Regime und der Dank für die Befreiung ist auch heute noch in den Orten präsent.

„In der Endphase des Zweiten Weltkrieges, als die Alliierten die deutsche Ardennenoffensive zurückwarfen, wurde der Kernort Houffalize durch massives Bombardement völlig zerstört. In den Tagen vom 25. Dezember 1944 bis zum 6. Januar 1945, vor allem in der Nacht vom 30. zum 31. Dezember (ein Angriff mit 166 Bombern) sowie in der Nacht vom 5. zum 6. Januar (ein Angriff mit 140 Bombern) warf die Royal Air Force (RAF), unterstützt von der Royal Australian Air Force (RAAF), zur Vorbereitung des alliierten Gegenangriffes 1000 Tonnen Bomben auf Houffalize. Die Stadt wurde in ein Bombentrichterfeld verwandelt. Am 16. Januar besetzten vorrückende amerikanische Truppen die Ruinen von Houffalize.“ (Wikipedia)

Es gibt überall Gedenkstätten, die an den Krieg erinnern. So auch im kleinen Ort Houffalize, aus dem die folgenden Bilder stammen. Zeit der Aufnahmen war der Juni 2025. Weitgehend unbekannt in Deutschland ist auch, dass der antifaschistische Widerstand bedeutsam war und sich auch in einer großen Breitschaft ausdrückte den verfolgten Jüd:innen Hilfe zukommen zu lassen.

Bilder und Text: Jochen Gester, Bearbeitung des Beitrages: Ingo Müller

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