Podiumsdiskussion medico international am 12. Juli 2024 in Berlin
Geschichte, deutsche Erinnerungspolitik und der Krieg gegen Gaza
Das derzeitige Töten und Sterben in Gaza nach dem Überfall der Hamas und anderer Gruppierungen auf Israel am 7. Oktober hat weltweit zu Protesten geführt. In keinem Konflikt sind in einem so kurzen Zeitraum so viele Kinder, Jugendliche, Journalist:innen und UN-Mitarbeiter:innen getötet worden. In keiner Krisenregion der Welt hat der Hunger sich mit so einer atemberaubenden Geschwindigkeit ausgebreitet wie im abgeriegelten Gazastreifen, obwohl es ein Leichtes wäre, humanitäre Hilfe über Land in die Enklave zu bringen, wenn Tel Aviv dies zuließe. Unterdessen zeigen Meinungsumfragen in den USA und Deutschland, dass eine Mehrheit der Bevölkerung gegen diesen Krieg ist, während die Bundesrepublik neben den USA zur wichtigsten Unterstützerin Israels geworden ist (lt. SIPRI auch militärisch). Die Art der Kriegsführung stellt die deutsche Staatsräson, auf die sich Politiker:innen hierzulande weiterhin berufen, jedoch auf eine harte Probe. Die diversen Verfahren vor internationalen und deutschen Gerichten zeigen auch, dass es gewichtige Gründe dafür gibt, die Bedeutung der vagen Staatsräson-Formel auszuloten. Medico International lädt aus diesem Anlass ein zur Podiumsdiskussion.
Podiumsdiskussion mit:
- Daniel Marwecki, Politologe
- Charlotte Wiedemann, Publizistin
Moderation: Riad Othman, medico international
Datum: Freitag, 12.07.2024
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Spore Haus, Hermannstraße 86, 12051 Berlin
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.
Mehr Informationen über unsere Projekte und Möglichkeiten zur Unterstützung der Arbeit unserer Partner:innen finden Sie auch in unserem Spendenaufruf: Nothilfe für Gaza.