Hände weg von Mikhail und Alexander Kononovich!

Bilder: Kurt Weiss, Jochen Gester

Die Brüder Mikhail und Alexander Kononovich (Mitglieder des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Ukraine und führende Vertreter des ukrainischen Lenin-Komsomol) sind seit März 2022 wegen angeblichen Hochverrats angeklagt, weil sie sich dem Krieg gegen Russland widersetzen. Sie waren bisher unter Hausarrest und mussten GPS-Armbänder tragen. Nun haben die bewaffnete Polizei des Territorialen Zentrums für [militärische] Rekrutierung der Ukraine (TCC) die Brüder festgenommen und zwangsweise in die ukrainischen Streitkräfte eingezogen, obwohl ein ukrainisches Gesetz die Mobilisierung der angeklagten Brüder ausdrücklich verbietet. Die Kononovich-Brüder befürchten, dass diese Maßnahme der Zelensky-Regierung sich als Befehl erweisen könnte, sie an der Front außergerichtlich hinzurichten. Mikhail und Alexander haben deshalb um internationale Unterstützung gebeten:

In ihrer Erklärung schrieben sie: „Kommunisten, Linke, Antifaschisten, Genossen, geht zu unserer Verteidigung zu den ukrainischen Botschaften und Konsulaten! Zelenskys Regime will uns in den Krieg schicken um uns zu töten oder uns wegen neuer Anschuldigungen als Ausreißer des Militärdienstes ins Gefängnis bringen. Das Regime kann uns nicht nach dem Gesetz verurteilen und deshalb will es uns töten! Liebe Genossen, wir bitten um Eure Hilfe, unser Leben liegt in Euren Händen!“

Diser Ruf blieb in Berlin nicht ungehört. Ein Bündnis aus Kriegsgegner:innen rief für den 6. März zu einer Kundgebung vor der Ukrainischen Botschaft in der Albrechtstraße auf. Auch Mitglieder des Arbeitskreis Internationalismus erwiesen ihre Solidarität, um gegen diese Praxis der Zwangsrekrutierung zu protestieren. Die hier eingestellen Bilder wurden während der Kundgebung aufgenommen.

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