Menschen auf der Flucht im Fokus der Kunst
Von Dagmar Gester
Meine Geschichte, deine Geschichte, unsere Geschichte – es geht immer um menschliche Schicksale, wenn wir über Flucht und Migration sprechen.
Wie kann das Thema anders, nüchtern aber doch emphatisch betrachtet werden in Zeiten eskalierender Debatten?
Die fotografische Serie „Was bleibt“der Künstlerin Dagmar Gester antwortet mit personalisierten Stillleben von Dingen, die Menschen auf ihrer Flucht mitnehmen konnten.
Dabei wählt sie für ihr Werk eine konsequente Reduzierung auf das Essentielle des Heimat- und Identitätsverlusts. Sie fokussiert auf das, was bleibt.

Die Bilder sind wie Stillleben, werden aber personalisiert. Durch kurze Texte erfahren Sie den Namen des Geflüchteten, sein Geburtsland, das Alter bei Ankunft in Deutschland [letzte Zahl in Klammern] und die Route des Objekts. Lücken lassen darauf schließen, dass der Betreffende mit dem Objekt entweder über Landesgrenzen hinweg geflogen ist oder versteckt war und insofern den Weg nicht kennt.
Mit dem Kauf von drei hochwertige Kunstpostkarten können Sie das Projekt unterstützen. 2025 erscheint die vollständige Arbeit mit 50 Objekten als Kunstbuch.
Link zur Künstlerin:
https://www.gester.eu/de/works