Presseerklärung anlässlich der Bundestagsabstimmung
Am Tage des Bundestagsbeschlusses für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine fand heute vor der Parteizentrale der Grünen ein Versuch statt, die Partei an ihre ehemaligen Prinzipien von Krisenprävention, Abrüstung, Gewaltfreiheit und aktiver Friedenspolitik zu erinnern.
Heinrich Böll, der sich mit Petra Kelly an Sitzblockaden gegen die NATO-Aufrüstung beteiligt hat, würde wohl auch vorschlagen, die nach ihm benannte Stiftung schleunigst in Paul-von-Hindenburg-Stiftung umzubenennen – sind doch auch in deren Äußerungen sämtliche Dämme gebrochen, die einer aggressiven Einordnung unter den amerikanisch befehligten Stellvertreterkrieg noch entgegenstanden. Um „Freiheit“ geht es schon lange nicht mehr.
Die Vergabe des „Petra-Kelly-Preises für das gewaltfreie Lösen von Konflikten“ sollte der besagten Stiftung gerichtlich untersagt werden.
Freundeskreis Heinrich Böll