Wie weiter bei den Tarfirunden Post und TVÖD

Bei der Post steht eine erneute Abstimmung an für ein Verhandlungsergebnis, das so gar nicht zur Ausgangsforderung und dem überwältigenden Urabstimmungsergebnss von 86% , die sich für Streik aussprechen, passt. Das Vorgehen beim Tarifabschluss Metall scheint Schule zu machen. Und viele Ver.di Kollegen in anderen Bereichen machen sich die nicht unberechtigte Sorge, dass auch bei ihnen kurz vor Torschluss – links bliinkend nach rechts abgebogen wird. Verschärfend kommt hinzu, dass die Inflationsbekämpfung aktuell zu Liquiditätsproblemen bei den Banken geführt hat und eine neue Finanzkrise auszulösen droht. Was unter dem Strich bedeutet, dass die Inflation neue Nahrung erhält und der langfristige Verarmungsprozess der Kollegen verstärkt wird. (Peter Vlatten).

VkG führt dazu heute 18 Uhr eine Online Veranstaltung durch. Weiteres hier :

Bundesweites Online-Vernetzungstreffen von Kolleginnen und Kollegen

– Wie können wir uns bei der Post für eine Ablehnung des Verhandlungsergebnisses stark machen?
– Wie verhindern wir, dass für den TVÖD ein ähnlich schlechtes Ergebnis von ver.di angenommen wird?

Montag, 20. März 2023 ab 18 Uhr Teilnahme unter diesem Link: https://us02web.zoom.us/j/82721484387

Die ver.di Tarifkommission bei der Post empfiehlt die Annahme des Arbeitgeber-Angebots und hat sich damit, trotz des überwältigenden Urabstimmungsergebnisses von über 85 Prozent Zustimmung, gegen einen Streik entschieden. Viele Kolleginnen und Kollegen sind damit sehr unzufrieden, weil das Angebot eine zweijährige Laufzeit vorsieht und die tabellenwirksamen Erhöhungen Reallohnverlust bedeuten, die mit Einmalzalungen schmackhaft gemacht werden sollen. Wir rufen dazu auf, in der nun stattfindenden Urabstimmung gegen eine Annahme zu stimmen und haben große Sorge, dass eine Annahme dazu führen wird, dass sich viele Kolleginnen und Kollegen, die sich bisher in die Warnstreikbewegung eingebracht haben oder neu in ver.di eingetreten sind, aus Enttäuschung wieder zurückziehen werden.
Gleichzeitig hat die Zustimmung der ver.di Tarifkommission bei der Post Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Wir fragen uns, wie die ver.di-Führung gegen eine Annahme eines ähnlichen Angebots beim TVÖD argumentieren will, wenn sie bei der Post einer Annahme zustimmt. Vor der dritten Verhandlungsrunde wollen wir deshalb deutlich machen, dass viele Kolleginnen und Kollegen der Meinung sind, dass das Post-Ergebnis kein Beispiel für den TVÖD sein darf.
Die letzten Wochen haben gezeigt, wie groß die Streikbereitschaft in den Belegschaften ist. Wir haben gerade eine einmalige Chance, gemeinsam mit den Kolleg*innen bei Post, Bund und Kommunen und bei der Bahn die Stärke der Gewerkschaftsbewegung zu demonstrieren und unsere Forderungen durch Streik durchzusetzen. Das wäre auch der beste Hebel, um die Gewerkschaften weiter zu stärken.

Wir kommen deshalb zusammen, um uns darüber auszutauschen, wie wir als ver.di-Mitglieder und betroffene Kolleginnen und Kollegen in den entscheidenden nächsten Tagen noch Druck aufbauen können und wie wir uns in Zukunft innerhalb von ver.di für einen kämpferischen Kurs einsetzen können.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di und der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (VKG)

Weitere Infos unter: info@netzwerk-verdi.de und https://netzwerk-verdi.de/ und vernetzung.org

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Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di

Ein Netzwerk von kritischen, aktiven Kolleginnen in ver.di, die sich für eine kämpferische Gewerkschaftspolitik einsetzen.

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