Sagen, was Sache ist

Friederike Otto, so verrät uns Wikipedia, ist eine deutsche Physikerin und Klimatologin. Sie ist eine Leitautorin des 6. Sachstandsberichtes des IPCC sowie des 2022 erschienenen Syntheseberichtes dess IPCCs. Der Berliner Tagesspigel hat sie am 16. 1. 23 interviewt. Die Zeitung fragte:

Der Hotspot der Klimabewegung in Deutschland liegt gerade im rhei­nischen Dorf Lützerath, Menschen protestieren gegen dessen Abriss und den Abbau von Millionen Ton­nen Kohle darunter. Was wäre derUnterschied für das Klima, wenn diese Kohle in der Erde bliebe?

Ihre Antwort ist eine schallende Ohrfeige an die politisch Verantwortlichen und die von ihnen geschützten Kapitalgruppen:

Braunkohle ist der klima­schädlichste fossile Energieträ­ger. In einem der reichsten Länder der Welt mit einer grünen Regie­rung Braunkohle abzubauen und zu verbrennen, ist fatal für die glo­balen Klimaziele. Niemand braucht diese Kohle, die Argu­mente, es ginge um Energiesicher­heit, sind nicht haltbar. Lützerath zeigt, dass wir nach wie vor von der fossilen Lobby regiert werden. Und dass ein echter Systemwech­sel, was unter anderem Energiege­winnung angeht, nicht angestrebt, sondern wie bisher zukünftigen Generationen als Aufgabe zuge­schoben wird. Deutschland hat Verantwortung für seine Bürger und die der Welt, vor der es sich gerade spektakulär drückt. Lützerath ist ein Symbol, aber eins mit dramatischen Konsequenzen für die ganze Welt.

QUELLE, Tagesspiegel v. 16.1. 23

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