1.
Auf dieser website gewerkschaftliche-linke-berlin heißt es in einem Beitrag vom 11. August:
„Innerhalb der antikapitalistischen Linken treffen gerade zwei Strömungen aufeinander. Die eine ordnet ihrer Vorstellung von Kampf gegen den Krieg den Antifaschismus unter. Im Bild der anderen findet der Antifaschismus keine überzeugenden Gründe mehr für einen konsequenten Antimilitarismus.“ Was ist gemeint? Wer ordnet seine „Vorstellung“ vom Kampf gegen den Krieg dem Antifaschismus unter? Für wen ist der Antifaschismus kein überzeugender Grund für Antimilitarismus.
Aktive der VVN-VdA und der VVN-BdA haben eine friedenspolitschen Erklärung beschlossen, weil wir die Losung „Nie wieder Krieg. Nie wieder Faschismus“ verteidigen wollen. Wir begreifen „Nie wieder Krieg“ und „Nie wieder Faschimsus“ als zwei Seiten einer Medaille. Für uns ist sehr wichtig, an dieser Traditionen festzuhalten. Deshalb heißt es zu Beginn der beschlossenen friedenspolitschen Erklärung:
„Wir fühlen uns den Grundsätzen verpflichtet, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von denjenigen entwickelt wurden, die während des Faschismus im Widerstand gewesen und verfolgt worden waren: Entmilitarisierung, Demokratisierung, Entnazifizierung und Kampf gegen das große Kapital, das in hohem Maße Krieg und Faschismus mitgetragen hatte. Diese Grundsätze sind für uns bis heute die Leitlinien unseres antifaschistischen Handelns. “Die Vernichtung des Nazismus mit all seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.”
Auf dieser Grundlage haben wir unsere friedenpolitischen Forderungen entwickelt.
2.
In dem Beitrag vom 11. August heißt es: „Doch auch im Lager des Teils der Linken, der den Kampf um den Frieden an erste Stelle setzt, gibt es Sorgen machende Tendenzen. Allzu willig macht man sich dort mit Leuten gemein, die sich radikal gegen die USA und die NATO positionieren, dies jedoch aus ganz anderen Motiven tun als wir.“
Aktive der VVN-VdA haben in ihrer friedenspolitschen Erklärung eine klare Position bezogen: „Nun gibt es Friedensbestrebungen, bei denen Forderungen gestellt werden, die unseren scheinbar sehr ähneln, aber von Gruppen stammen, mit denen Verfolgte des Naziregimes und ihre Nachkommen nicht zusammenarbeiten können. Faschistische Organisationen von 3. Weg bis AfD müssen bekämpft werden. Unsere Aufgabe ist es offenzulegen, wie sie den Friedenswillen vieler Bürger demagogisch missbrauchen.“
3.
In dem Beitrag vom 11. August heißt es: „Die NATO war nie ein freundlicher Helfer. Von ihr geht die Hauptbedrohung des Weltfriedens aus.“ Das war ein wichtiger Grund, dass Aktive der VVN-VdA und der VVN-BdA die genannte friedenspolitschen Erklärung beschlossen haben. Es sollte für diese Positionen innerhalb und außerhalb der VVN und für gemeinsames Handeln geworben werden. Da hat der Beitrag nicht geholfen.
Der Antikriegstag ist am 1. September. Wir rufen an diesem Tag um 18:00 Uhr zur Beteiligung an der Kundgebung vor der Neuen Wache, Unter den Linden, auf.