Song für Palästina – dringend!

Pablo Miro hat dieses Lied den Menschen in Gaza gewidmet. Und er nennt es “dringend”, weil jeden Tag unschuldige Zivilisten sterben. Pablo ist selbst Flüchtling der Diktatur in Agentinien und seine Großeltern sind Juden, die in Berlin lebten.

Lied zu Palästina, Pablo Miro

Pablo bittet, sein Lied zu verbreiten. Möge es ein kleiner Mosaikstein im Sturm eines Protestes gegen das Morden im Gaza werden.

Pablo schreibt uns:

“dies ist mein “Song für Palästina dringend “. Es ist soeben komponiert
und sofort zuhaus auf direktem, technisch einfachstem Weg, mit einem
Handy, aufgenommen worden.

Verzeiht diese “Unprofessionalität”. Es wird noch eine Studioaufnahme
geben, doch wollte ich es sofort euch zukommen lassen.

Ich bin sehr, sehr traurig, wie die meisten unter euch sicherlich auch,
wegen dem unaufhörlichem Sterben der palästinensischer Familien. Ein
Blutbad. Das hat nichts mit Recht auf Verteidigung zu tun.

Selbst die schlimmsten Diktaturen, und ich bin persönlich ein Flüchtling
der argentinischen Diktatur (…) , haben weder Krankenhäuser noch Flüchtlingslager bombardiert, unter der Vermutung, ” Rechtfertigung “, der dortigen Präsenz des
Feindes und somit hunderte und tausende Unschuldige mitgetötet.
Grausamer kann ich mir nichts vorstellen.

Hier mein Song, einen solidarischen Gruss.

Euer Pablo Miro”

Julian Assange erhält Konrad-Wolf-Preis 2023

Weltweit breiten sich Krieg und Kriegsverbechen aus. Die Assange Story lehrt vor allem EINES: wer die Verbrechen des Wertewestens ans Tageslicht zerrt und sogar den Schmutz der USA aufzudecken wagt, dessen Leben ist verbrannt. Journalisten in unseren “Demokratien” sind solange frei, wie sie alle Schweinereien der imperialen Gegener schonungslos aufdecken oder auch überzeichnen. Aber bitte nicht, das eigene Nest beschmutzen ! Assange soll jedem eine Warnung sein. Jedem Reporter und Journalisten, der über Kriege berichtet, sitzt das Schicksal von Assange im Nacken: “halte alle Grausamkeiten des Westens unter dem Deckel!” Der Preis der Selbstzensur ist aber: die “Glaubwürdigkeit” dieses “freien Journalismus” befindet sich – insbesondere bei Kriegsereignissen – bei großen Teilen des Publikums im freien Fall. (Peter Vlatten)

Ein Beitrag von 12.10.23 – Pressenza Berlin

Mit dem Preis zeichnet die Jury Julian Assanges Engagement für Pressefreiheit, Transparenz und Demokratie aus. Die von ihm gegründete Plattform WikiLeaks hat Kriegslügen und -verbrechen auf höchster staatlicher Ebene offengelegt. Deren Ausmaß, Willkür und Brutalität wurden gegenüber der Öffentlichkeit verschleiert oder verschwiegen. Die Veröffentlichungen auf WikiLeaks erfolgten in Zusammenarbeit mit Whistleblower*innen, Regimekritiker*innen und Journalist*innen. Seit 2010 ist Julian Assange der Verfolgung ausgesetzt, zurzeit befindet er sich im englischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh.

Die Akademie der Künste verleiht den Konrad-Wolf-Preis 2023 an den Journalisten, Publizisten und Verleger Julian Assange. Seine Ehefrau, die Rechtsanwältin und Menschenrechtsverteidigerin Stella Assange, nimmt den Preis am Sonntag, den 22. Oktober, stellvertretend für ihn entgegen.

Seine drohende Überstellung an US-amerikanische Gerichte würde weitreichende Konsequenzen für die Situation aller Journalist*innen weltweit haben, in der direkten Folge auch für Wissenschaftler*innen sowie Künstler*innen. Bedroht ist nichts weniger als die Freiheit des Wortes. Es geht um viel – um demokratische Grundwerte. Denn Julian Assange ist das Exempel, das statuiert wird, um eine Einschüchterung und Schwächung der vierten Gewalt zu erwirken.

Stella Assange beschreibt die aktuelle Situation wie folgt:

„Es wird eine öffentliche Anhörung in London geben. Sie ist die letzte Hürde für eine Auslieferung. Wenn Julian verliert, hat er die nationalen Rechtsmittel ausgeschöpft. Wenn die Entscheidung ihn auszuliefern endgültig ist, wird er sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wenden. Die Situation ist äußerst kritisch, dringend und unvorhersehbar. Wir können nichts anderes tun, als weiter für Julians Freiheit zu kämpfen, bis er wieder frei und zu Hause ist.“

Die Akademie der Künste hat in den vergangenen Jahren immer wieder an die Bundesregierung und politisch Verantwortlichen auf europäischer Ebene die Forderung gerichtet, die Freilassung Julian Assanges zu erwirken – vgl. dazu die Pressemeldungen:

Der mit 5.000 Euro dotierte Konrad-Wolf-Preis ist nach dem Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR benannt. Die diesjährige Jury bilden Thomas Heise und Nele Hertling, beide Mitglieder des Senats der Akademie der Künste, gemeinsam mit dem Drehbuchautor Thomas Wendrich. Preisträger*innen der letzten Jahre waren der mauretanisch-malische Filmemacher Abderrahmane Sissako, der Regisseur und Schauspieler Alexander Lang sowie die Dokumentarfilmregisseurin Heidi Specogna.

Wir danken Pressenza für die Publikationsrechte

Keine Räumung des Hauses des Vereins der Archäologen Griechenlands!

Erstellt am7. Oktober 2023 von georgbrzoska

Ein Kollektiv von deutschen Gewerkschaftern erklärt:

„Wir – Gewerkschafter*innen aus der Bundesrepublik Deutschland – der Griechenland Solidaritätsgruppe „Gegen Spardiktate und Nationalismus“, sind entsetzt über die geplante Räumung des Hauses des Vereins der Archäologen Griechenlands in Athen.
Das Gebäude ist ein lebendiger Treffpunkt für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen.
Wie wir erfahren beruhen die Anschuldigungen des Kultusministeriums auf falschen Aussagen und dienen nur als Vorwand, um ein unliebsames politisches Projekt aus dem Weg zu räumen.
Besonders empört uns, dass die Veranstaltung vom 9. Juli „Gerechtigkeit für das Verbrechen von Pylos“ als eine der Begründungen für die bevorstehende Räumung genannt wird.“Wir – Gewerkschafter*innen aus der Bundesrepublik Deutschland – der Griechenland Solidaritätsgruppe „Gegen Spardiktate und Nationalismus“, sind entsetzt über die geplante Räumung des Hauses des Vereins der Archäologen Griechenlands in Athen.
Das Gebäude ist ein lebendiger Treffpunkt für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen.
Wie wir erfahren beruhen die Anschuldigungen des Kultusministeriums auf falschen Aussagen und dienen nur als Vorwand, um ein unliebsames politisches Projekt aus dem Weg zu räumen.
Besonders empört uns, dass die Veranstaltung vom 9. Juli „Gerechtigkeit für das Verbrechen von Pylos“ als eine der Begründungen für die bevorstehende Räumung genannt wird.

Wir fordern das griechische Kultusministerium auf, den Räumungsbeschluss zurückzunehmen.
Solidarität mit dem Kampf der griechischen Kolleginnen und Kollegen des Vereins der Archäologen Griechenlands.“

Björn Brunner (ver.di Hamburg), Manfred Klingele (GEW Hamburg), Hans Köbrich (IG Metall Berlin), Henrik Torbecke (IG Metall Jugend) und Christos Paralis (IG Metall Salzgitter-Peine)

Titelbild aus “griechenlandsolidarität

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